Vor achtzig Jahren, am 5. April 1943, wurden Dietrich Bonhoeffer und sein Schwager Hans von Dohnanyi mit seiner Frau Christine verhaftet. Damit begann für Dietrich und Hans die über zweijährige Haftzeit bis zu ihrer Ermordung am 9. April 1945.
Grund der Verhaftungen am 5. April 1943 war nicht die Beteiligung der Verhafteten an Vorbereitungen zum Putsch, die bereits zu Anschlägen geführt hatten, die fehlschlugen.
Diese Planungen konnten bis zum Anschlag am 20. Juli 1944 geheim gehalten werden.
Die Ermittlungen im Reichskriegsgericht und bei der Gestapo richteten sich gegen die Rettungsaktion von Juden, die von den Verhafteten zusätzlich zur Putschplanung unter dem Codewort „Unternehmen 7“ ausgeführt worden war.
Über diese historisch komplexen und dramatischen Zusammenhänge berichtet der Historiker und Publizist Dr. Winfried Meyer in einer Matinée in der Erinnerungs- und Begegnungsstäte Bonhoeffer-Haus am Samstag, 22. April, 11-13 Uhr. Thema: Hans von Dohnanyi: Putschplanung und Rettungsaktion für Juden („Unternehmen Sieben“).