Es war ein sehr dichter, intensiver Abend mit einer hoch konzentrierten Zuhörerschaft. Mit über 60 Zuhörenden waren der Ausstellungsraum und die angrenzende Bibliothek fast bis auf den letzten Platz besetzt. Dorothee Röhrig begann mit der persönlichen Bemerkung, wieviel es ihr aus der Dohnanyi-Familie bedeute, ihre Familiengeschichte gerade an diesem Ort, im Haus ihrer Urgroßeltern zu lesen. Auch die Familie ihrer Tochter und Verwandte aus der Großfamilie Bonhoeffer waren gekommen. Mit ihr im Gespräch war Tobias Korenke, Urenkel aus der Schleicher-Familie. Dass diese Familiengeschichte zugleich einmalig und doch auch exemplarisch für diese Zeit und der durch die Generationen fortwirkenden Traumata ist, das hat bei vielen einen starken Eindruck hinterlassen.